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Zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen der Stadt Attendorn ließen es sich die Musikerinnen und Musiker aus Ennest nicht nehmen, das Jahr mit einem besonderen Event zu beenden. Zunächst gab das Sinfonische Blasorchester des Musikzugs Ennest vor über 400 Zuhörerinnen und Zuhörern in der Attendorner Stadthalle ein mitreißendes und abwechslungsreiches Konzert, welches die Vorfreude auf den bevorstehenden Jahreswechsel mit passenden Klängen entfachte, ehe mit der direkt anschließenden Silvesterparty gebührend in das Jubiläumsjahr zum 75-jährigen Bestehen des Musikzuges Ennest hineingefeiert wurde.

Eröffnet wurde der Abend mit strahlenden Fanfaren aus der „Symphonic Overture“, bevor die feierlich-majestätischen Klänge aus Edward Elgars „Pomp and Circumstance March No. 4“ den konzertanten Rahmen dieses besonderen Abends vorgaben. Doch auch die ruhigen Töne durften laut Moderator Georg Elsaeßer am Ende eines Jahres, welches im Zeichen von Corona begonnen und mit den Schrecken des Krieges in der Ukraine beendet wurde, nicht zu kurz kommen. Mit den zarten und schwebenden Harmonien aus Samuel Barbers „Adagio“, welches mehrfach zum traurigsten Stück der klassischen Literatur gekürt wurde, schaffte das Orchester einen Moment zum Innehalten und Reflektieren, bevor der Abend mit mitreißenden Rhythmen aus den „Armenian Dances“ fortgeführt wurde.

Im zweiten Konzertteil entführten die 70 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Ingo Samp die gebannte Zuhörerschaft in den Dschungel Südamerikas, wo Einheimische sich inmitten des tropischen Dickichts gegen die spanischen Eroberer behaupteten. Mit vollem Körpereinsatz erweckte das gesamte Orchester die einzelnen Szenen des Freiheitskampfs mit Gesang, Bodypercussion und ausgefallenen Rhythmen zum Leben. Ein weiteres Highlight des Abends folgte kurz darauf zweifelsohne mit dem Stück „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical Elisabeth, welches von der einheimischen Gesangs-Solistin Sara Höffer zusammen mit dem Orchester einfühlsam vorgetragen wurde. Den Abschluss des Konzertes bildeten die schnellen Tanzrhythmen aus El Cumbanchero, welche das Publikum aus den Sitzen rissen und zu stehenden Ovationen trieb, sodass die Musikerinnen und Musiker erst nach drei Zugaben die Bühne für DJ Marc Kiss und die anschließende Silvesterparty freigeben konnte. Dieser sorgte dann nach einer kurzen Umbaupause bis in die frühen Morgenstunden auf dem zweiten Teil des Galaabends für ausgelassene Feierlaune und abwechslungsreiche Musik, unterbrochen nur durch das zehnminütige professionelle Feuerwerk, welches die Partygäste und viele Bewohner der Hansestadt zum Jahreswechsel in Staunen versetzte.

Bilder: Gerit Cramer