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Den Haag. Von dem 02. bis 04. Februar 2023 fand in Den Haag (Niederlanden) die Intershoot 2023, ein Internationaler Wettkampf für Sportschützen, statt. Hannah Wacker von den Sportschützen Ennest, wurde recht kurzfristig von der Landestrainerin des Rheinischen Schützenbundes (RSB, die auch Trainerin des NRW Auswahlkaders ist) eingeladen, an dem Wettbewerb teilzunehmen.
Am 02.02. wurde der erste Wettkampf ausgetragen. Hier erzielte Hannah gute 506 von 600 möglichen Ringen und belegte den 11. Platz. Der erste Wettkampf ist in der Regel derjenige, worauf man als Schütze und Trainer aufbaut. Die 506 Ringe waren deutlich entfernt von normalen Ergebnissen, konnte aber durch ein völlig anderes Umfeld wie gewohnt begründet werden. Für das Erreichen des Finales der besten acht fehlten ihr 18 Ringe.
Am zweiten Tag sollte es besser werden, und so war es dann auch. Hier erzielte Hannah 511 Ringe, wurde dennoch nur 14. Die anderen Sportler hatten sich wohl auch „gefunden“. Sowohl die Schützen aus England, Schottland, Wales, Belgien, Portugal, Luxemburg, Kanada, Brasilien, Aruba und den weiteren Schützen aus Deutschland waren nun ebenfalls „angekommen“. Auch hier fehlten Hannah wieder die 18 Ringe für das Finale der besten acht.
An diesem Tag wurden auch die Mannschaftsergebnisse der Länder bekannt gegeben. Hier erzielten die Junioren des RSB und NRW den sensationellen 2. Platz mit den Schützinnen Alexa Beketow (Düsseldorf), Lydia Böhmer (Mönchengladbach) und Hannah Wacker (Ennest). Das kann als Erfolg bewertet werden! Die drei strahlten dann auch bei der Siegerehrung vom Treppchen um die Wette.
Der dritte Tag sollte dann noch besser werden. Spaßeshalber flachsten die Mädels morgens beim Frühstück noch: Wenn wir alle danebenschießen, könnten wir wenigstens mal an den Strand gehen. Zur Erklärung: Die Teilnehmer waren nur 300 Meter vom Nordseestrand untergebracht. Wir hatten aber die Tage zuvor nur einmal die Möglichkeit einen 30-minütigen Spaziergang durch die Dünen zu unternehmen. Die Tage fingen schon um 8 Uhr nach dem Frühstück an, und endeten gegen 20 Uhr. Alles in der Sporthalle und am Abend waren dann die Aussprachen zwischen Trainern und Sportlern.
Zurück zum Wettkampf. Schon um 10 Uhr wurde dann klar: Hannah hatte an diesem Tag alles richtig gemacht und erzielte mit den Serien von 93, 88, 87, 88, 84 und 86 (je 10 Schuss und 100 möglichen) das Ergebnis von 526 Ringen. Damit erreichte sie als achte, Ringgleich mit einer englischen Schützin den erforderlichen 8. Platz, weil sie mehr 10er! geschossen hatte. Man kann ja auch mal Glück haben.
Dann folgte um 17 Uhr das Finale. Als Trainer kann man da nur sagen: Du bist als 8. ins Finale gekommen. Du kannst nur gewinnen!
Hannah hatte sich an dem Tag anscheinend etwas vorgenommen, denn nach den ersten 10 Schuss setzte sich so weit ab, dass sie definitiv nicht mehr letzte der angetretenen acht Finalistinen werden konnte. Im Gegenteil: auch bei den weiteren Serien blieb sie konsequent vorne dabei. Am Ende kam es dann zur Entscheidung der besten vier. Hier war dann eine englische Schützin um 1,9 Ringe besser als Hannah die hervorragende vierte und damit beste deutsche Teilnehmerin wurde. Die Plätze eins und zwei wurden dann zwischen den englischen und schottischen Schützinnen entschieden.
Hannah meinte nach dem Wettkampf: Können wir demnächst vielleicht 2mal die Woche trainieren? Vielleicht komme ich dann doch auch mal aufs Treppchen… Die anderen Teilnehmer trainieren 4 bis 5 mal in der Woche.
Hannah würde sich auf jeden Fall über eine weitere Nominierung im nächsten Jahr freuen, sind doch bei dem Wettkampf viele neue Freundschaften geschlossen worden Alle möchten sich im nächsten Jahr gerne wiedersehen.
Die Sportschützen Ennest gratulieren Hannah Wacker und ihrem Vater und Trainer Joachim Wacker über die Besonderen Leistungen bei diesem außergewöhnlichen Wettbewerb!
Interesse am Sportschießen? Kontakt unter 0171 1994090 oder www.sportschuetzen.ennest.de